Unser Haus sieht nun endlich aus wie ein… Haus! Die Firma „Holzbau Engel“ aus Hellenthal hat den Dachstuhl präzise und zügig montiert. Jetzt lässt sich von außen die finale Form unseres Eigenheims gut erahnen.
Passgenaue Holzelemente
Besonders stolz ist die Firma Engel auf die neue Abbundanlage „K2i“ der Firma Hundegger. Dabei handelt es sich um eine Holzzuschnittmaschine, die Bauhölzer bearbeitet, die der Zimmermann nutzt – in unserem Fall für den Dachstuhl. Über ein CAD-Programm (Computer Aided Design) wird das Objekt erstellt und die Daten an die Maschine weitergegeben. Das Ergebnis sind sehr präzise geschnittene, gefräste oder gebohrte Einzelteile, die auf der Baustelle zu einem Ganzen zusammengesetzt werden. Ein Blick auf den Dachstuhl zeigt: Ein Sparren gleicht dem anderen, beim Bau fügt sich alles problemlos ineinander. Für meinen Vater Matthias, der Holz als Bau- und Interieur-Material sehr schätzt, ist es ein bisschen schade, dass die handwerklich feine Konstruktion später fast vollständig verdeckt wird.
Unser Haus verfügt insgesamt über drei Dachfenster. Eines davon zentral über dem Treppenhaus, damit dieses schön lichtdurchflutet ist und zwei auf der Ostseite. Dabei liegt eines der Ost-Fenster dem Treppenfenster genau gegenüber. Beide sind über den Flur in unserem Obergeschoss miteinander verbunden und sorgen hier für viel Helligkeit.
Wie ihr den Fotos entnehmen könnt, erhält unser Haus ein recht spitz zulaufendes Satteldach. Der Spitzboden (der übrigens nicht gedämmt ist) bietet Platz für einen geräumigen Speicher. Unterhalb der zentralen Firstpfette ist mit etwa zwei Meter Höhe genügend Platz zum Stehen – und natürlich zum Verstauen von Material. Praktisch, wenn man keinen Keller hat! Wenn es etwas stickig wird (oder wir dort Wäsche zum Trocknen aufhängen), öffnen wir das kipp- und schwenkbare Spitzbodenfenster auf der Rückseite des Hauses.
Gutes Gespräch mit dem Dachdecker
Für diese Woche ist der Dachdecker bestellt. Wir haben es mit der Firma Vohsen aus Euskirchen zu tun. Seit drei Generationen deckt das Familienunternehmen Dächer, dichtet sie ab oder begrünt sie. Da uns die Optik des Daches und Vordaches (über den Erkern) sehr wichtig ist, haben wir im Vorfeld um einen Abstimmungstermin gebeten. Herr Hanns Vohsen hat sich für uns viel Zeit genommen. Ob geringer Dachüberstand, Dachpfannentyp, Gestaltung der Vordächer oder Regenwasserableitung: Herr Vohsen konnte zu allen Details fachmännische Ratschläge geben. Ein wirklich gutes Gespräch! Wir freuen uns darauf, die Dachdecker in der nächsten Tagen in Aktion zu sehen.
Was sonst noch geschah
Die Maurer sind auch noch einmal in Aktion getreten, um die Stützen und Schalungen abzumontieren, Türen- und Fensterbereiche glatt zu putzen und die fehlenden Innenwände unten und oben zu mauern. Die starke Regen in den letzten Tagen hat diese Arbeit zumindest im Dachgeschoss unmöglich gemacht. Gut, dass der Dachdecker schon morgen mit der Dachfolie anrückt…